Produktivität durch ausgewogene Ernährung steigern – geht das?
Unsere Ernährung hat einen direkten Einfluss auf unser Wohlfühlen und unsere Gesundheit. Dementsprechend sollte unsere Ernährung individuell auf unsere jeweiligen Tätigkeiten und Bedürfnisse im Alltags- und Berufsleben abgestimmt sein, um Mangel- oder Fehlernährung zu vermeiden. Trotzdem wird in vielen Betriebs-Restaurants kein Unterschied zwischen Personen mit eher sitzender Tätigkeit und Personen mit größerer körperlicher Aktivität gemacht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Produktionsbetrieben stehen oftmals vor der Herausforderung, einen erhöhten Energiebedarf bei intensiver körperlicher Tätigkeit (3.500 bis 3.750 Kalorien/Tag) sowie gesunde und ausgewogene Ernährung in Einklang mit ihrer täglichen Arbeitsbelastung und zeitlichen Einschränkungen durch beispielsweise Schichtarbeit zu bringen.
Gefüllte Akkus für optimale Leistung – Energiebedarf und richtige Ernährung
Produktionsbetriebe wie wir sie heute kennen, sind größtenteils automatisiert. Die körperliche Belastung bzw. Anstrengung der MitarbeiterInnen wird nach Möglichkeit begrenzt. Trotzdem kommt es während der Arbeitszeit zu einer permanenten Körperbewegung, manchmal auch mit stark repetitiven Bewegungsabläufen. Somit lassen sich Parallelen zwischen den Bewegungsabläufen von Sportlern ziehen. Abgesehen von den Muskelbelastungen sind für Personen, die in der Produktion arbeiten auch die Regenerationszeiten ein Thema. Die Ernährung kann sehr positiv auf beide Bereiche einwirken. Dabei beschränkt sich Ernährung nicht nur auf die Einnahme einer Hauptmahlzeit, Ernährung ist im Sinne einer richtig dosierten Lebensmittelzufuhr über den ganzen Tag verteilt zu verstehen. Das macht es daher notwendig über eine ganzheitliches Ernährungskonzept nachzudenken, um eine optimale Versorgung für die MitarbeiterInnen in der Produktion zu gewährleisten. Darin inbegriffen auch die Pausen- bzw. Schichtverpflegung.
Wie also sieht es aus, das richtige Ernährungskonzept für Produktionsbetriebe?
Flexibles und ausgewogenes Angebot über den gesamten Arbeitstag
Ein gutes Ernährungskonzept bedeutet, den ganzen Tag über ein passendes bzw. entsprechendes Angebot zu schaffen. Da es in der Produktion sehr oft zeitliche Vorgaben, wie zum Beispiel fixe Pausenzeiten gibt, muss das Angebot schnell verfügbar und praktisch zu konsumieren sein. Für Schichtbetriebe bedeutet das natürlich 24/7.
Food-Trends sorgen für Abwechslung und gehen auf individuelle Bedürfnisse ein
Ebenfalls sollten Optionen angeboten werden, die das Ausleben von aktuellen Food-Trends mit deren jeweiligen Spezifikation zulässt, ohne dabei den Gesundheitsaspekt außer Acht zu lassen. Gerade sehr spezifische Ernährungsformen wie Low Carb machen es erforderlich, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen.
Regelmäßige ernährungswissenschaftliche Begleitung
Durch Vorträge oder Sprechstunden unterstützt die Ernährungsberatung die Planung der Menügestaltung sowie das persönliche Ernährungskonzept für den jeweiligen Mitarbeiter, die jeweilige Mitarbeiterin. So können auch private Sportaktivitäten und deren Ernährungs-Bedarf in den Tagesablauf eingebunden werden.
Einbindung Arbeitsmediziner
In Punkto Mitarbeiterverpflegung sollte es immer einen Schulterschluss mit dem/der ArbeitsmedizinerIn bzw. BetriebsärtzIn vor Ort geben. Denn diese kennen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Bedürfnisse genau.
Und Covid-19?
Durch spezielle Hygiene-Vorkehrungen vor Ort kann das Mitarbeiter-Restaurant zur „Safe Zone“ werden, also zu einem sicheren Bereich. Und wie in allen Bereichen gilt: Abstand halten, Mund-Nasen-Bedeckung tragen, Hände regelmäßig waschen und desinfizieren.
Wie fit ist Ihre Mitarbeiterverpflegung. Hier geht’s zum Quick-Check: https://at.sodexo.com/wie-fit-ist-ihre-mitarbeiterverp.html